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Kommunikationsinfrastruktur

Kommunikationsinfrastruktur

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In einem digitalisierten Krankenhaus verändert sich automatisch auch die Kommunikation. Erst eine effiziente und hoch flexible Kommunikationsinfrastruktur führt dazu, dass die technischen Angebote auch zu einem Gesamtkontinuum zusammenwachsen und sowohl Mitarbeitern als auch Patienten den gewünschten Benefit bringen. Untersuchungen belegen, dass gerade Deutschland hier Nachholbedarf hat. Medizin.de beobachtet die Entwicklungen und berichtet darüber.

Anschluss neuer Systeme an das Kommunikationsnetz

Im Zuge der Healthcare-Digitalisierung verändern sich Produkte, Dienstleistungen und Technologien. Die Natur eines Krankenhauses ist– anders als in einem Industriebetrieb – dass keine Erzeugnisse hergestellt, sondern Menschen behandelt werden. Das verändert die Ansprüche an die Kommunikation. Hinzu kommen zahlreiche Unterstützungsprozesse, wie die Arzneimittelversorgung, die Versorgung der Patienten oder der Wäscheservice. Gerade hier finden viele Automatisierungsprozesse statt. Insgesamt gilt es, neuartige Medizinprodukte, medizinische Geräte, die im Rahmen der Digitalisierung Teil des Klinikbetriebes werden, in die bestehende Kommunikationsinfrastruktur sinnvoll zu integrieren(1).

Kommunikation der Systeme vom Gesamtprozess her denken

Eine ausführliche Untersuchung von Digitalisierungsgrad und Kommunikationsinfrastruktur europäischer Krankenhäuser wird im Trend Guide Gesundheits-IT von 2017 beschrieben. Demnach ist eine Quantifizierung des Digitalisierungsgrades von Krankenhäusern grundsätzlich schwierig. Für deutsche Kliniken gilt: Zwar werden viele Parameter bereits heute in einem digitalen System erfasst. Die Kommunikation der Systeme untereinander wird demnach aber nicht aus Sicht des Gesamtprozesses gedacht. Der Report trifft zudem die Aussage: „Eine prozessuale Wertschöpfung, sei es aus medizinischer oder auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht, wird verhindert(1).

Interoperabilität schaffen – sicher kommunizieren

Nur wenn alle Komponenten ebenso sicher kommunizieren können, wie die Mitarbeiter, kann von einer funktionstüchtigen digitalen Infrastruktur gesprochen werden. So empfehlen IT-Experten von Beginn an für ein entsprechendes Maß an Interoperabilität ebenso zu sorgen, wie alle Komponenten von Datenschutz und Datensicherheit zu implementieren. Zudem ist die Kommunikationsinfrastruktur so zu gestalten, dass einzelner Komponenten (die einer rasanten digitalen Transformation unterliegen), rasch erneuert werden können, ohne dass hierdurch das gesamte Kommunikationssystem tangiert wird(2).

Initiale Berichterstattung von Medizin.de

  • Artikel: Fachgruppengerechte Kommunikation medizinischer Weiterentwicklungen
  • Eckpfeiler der gesamten Gesundheitskommunikation in Deutschland
  • Potenzieller Interviewpartner: Dr. Müther, GCI Health (Unternehmensberatung für Gesundheitskommunikation)
  • Kontaktaufnahme und Interviews mit Chaos Computer Club

Quellen

  • Trend Guide Gesundheits-IT 2017 (link)
  • Deloitte Inc. (link)
Letzte Änderung am Donnerstag, 05 März 2020 15:25

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