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Terminorganisation

Terminorganisation

Termine bei einem Facharzt zu bekommen, artet in einigen Regionen – insbesondere für gesetzlich Versicherte – zu einem Marathon aus. Die Gründe hierfür aufzuzählen, würde in dieser Kurzpräsentation den Rahmen sprengen. Insgesamt zeichnet sich ein klarer Zukunftstrend ab: Arzttermine werden künftig vermehrt online vergeben. Medizin.de wird hierfür eine neutrale Plattform schaffen und die Online-Terminvergabe durch entsprechende Kooperationen vorantreiben.

Erste Praxen beginnen mit Online-Terminvergabe

HNO-Ärztin Dr. Shabnam Fahimi vergibt ihre Termine nur noch über ein Online-Tool. Zurecht spricht die Medizinerin von drei Hürden, die ein Patient bis zur Behandlung durch einen Facharzt zu nehmen hat:

  • Die Praxis muss zunächst einmal telefonisch erreichbar sein
  • Die Wartezeit gestaltet sich evtl. als sehr lang
  • Die Zeit im Wartezimmer dauert ebenfalls im Durchschnitt 30 Minuten

Die Praxis von Dr. Fahimi hat ein Onlineterminierungs-Tool ins Leben gerufen, auf das Patienten und zuweisende Ärzte gleichermaßen Zugriff haben. Alle Parteien können von extern auf den Terminkalender zugreifen. Sobald ein Termin frei wird, kann dieser sofort von extern gebucht werden.

Abgesagte Termine sofort nutzen – Wartezimmer langfristig abschaffen

Bei Absagen am Wochenende wird der Termin sofort freigeschaltet und ist verfügbar. Fahimi berichtet: „Wir schicken am Wochenende vor dem Arzttermin einen kurzen Reminder, manche Patienten sagen dann doch ab.“ Auf diese Weise verkürzt sich die Wartezeit bei Online-Vergaben gegenüber der telefonischen Kommunikation signifikant. Kommt es in der Praxis zu unvorhersehbaren Verzögerungen, erhält der Patient eine SMS/E-Mail mit der voraussichtlichen Wartezeit. Bei Verzögerungen kann er diese anderweitig nutzen, zum Beispiel für einen Einkauf.

Medizin.de baut bundesweite Online-Terminvergabe-Plattform auf

Eines der Hauptprojekte von Medizin.de wird es sein, diese genannte Entwicklung durch Bereitstellung einer einheitlichen Terminvergabe-Plattform zu forcieren. Derzeit stehen wir in Kontakt mit verschiedenen Anbietern, um langfristige Kooperationen zu schließen, so z. B. mit eTermin. Auch bei der Online-Terminvergabe ist das Thema Datenschutz elementar. Wir generieren ein Höchstmaß an Sicherheit durch

  • Kommunikation über ein einziges Serversystem,
  • auf Wunsch Vergabe einheitlicher Medizin.de-E-Mailadressen,
  • ständigen Kontakt zu den führenden Datenschützern.
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Podcast

Podcast

Bücher bleiben aktuell, medizinische Internetportale wie Medizin.de gewinnen mit ihren sorgfältig recherchierten und patientenfreundlich aufbereiteten Artikeln an Bedeutung. In Zeiten von Smartphone und Tablett ist aber auch das gesprochene Wort interessant, gerade wenn es um medizinische Themen geht. Deswegen sind medizinische Podcasts – ob bei Youtube oder anderen Anbietern – sehr gefragt. Gerade auch wenn es darum geht, praktische Anwendungen wie Trainingsprogramme, gesunde Rezepte o. ä. zu vermitteln gibt .

Medizin.de schafft Podcast-Service für Studierende

Gerade die medizinische Aus- und Weiterbildung ist geprägt von einer schier unüberschaubaren Stoffmenge. Medizinstudierenden bleibt häufig gar nichts anderes übrig, als sich komplexe Sachverhalte aus Lehrbüchern herauszuschreiben und besser erfassbar zusammenzufassen. Kurze Lernvideos können hingegen in vielen Fällen ein mühsames Zusammentragen von Fakten zumindest teilweise vermeiden. In der kommenden Entwicklungsstufe von Medizin.de integrieren wir eine neutrale Plattform, in der Verlage, Hochschulen und Studenten selbst Lernvideos uploaden und gleichsam nutzen können. Ein ähnlicher Service ist auch im Rahmen ärztlicher Fortbildungen denkbar, bei dem umfangreiche Themen noch einmal in einem überschaubaren Video zusammengetragen werden.

Praktische Tipps im Podcast-Format

Fachartikel sind eine gute Möglichkeit, Wissen weiterzugeben, sofern Sie

  • laienverständlich, populärwissenschaftlich formuliert sind,
  • die derzeit gängigen SEO-Kriterien erfüllen,
  • komplexe Fragestellungen übersichtlich darstellen.

Einige medizinische Themen, insbesondere Reha-Übungen, Muskelaufbau-Training oder Entspannungstechniken lassen sich am besten mit einem Podcast anschaulich darstellen. Als modernes Wissensportal setzen wir künftig nicht mehr ausschließlich auf Artikeln, sondern passen das Medienformat dem Thema an. Unter anderem durch einen Podcast-Service von Medizin.de.

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E-Rezept

E-Rezept

Die Verordnung eines Rezeptes, der Praxisstempel, die Unterschrift des Arztes. Wohl kaum wird die Hoheit ärztlichen Handelns so deutlich wie bei der Verschreibung von Medikamenten. Doch auch beim Rezept hat die Digitalisierung längst Einzug gehalten, erste E-Rezepte können bereits online bezogen werden. Verordnungen via App, elektronisches Rezept und Zustellung durch eine Online-Apotheke. In einigen Fachgebieten ist dies bereits Realität. Und 2020 soll das Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung dafür sorgen, dass die digitale Übermittlung von E-Rezepten an den Patienten und/oder die Apotheke.

Besonderheit: Online-Verordnung bei Potenztabletten & Verhütungsmitteln

Es gibt Beschwerden, die erträgt man lieber als sie einem Arzt vorzustellen. Das ist leider ein häufiges Verhalten, von dem Grundsätzlich dringend abzuraten ist. Jede Erkrankung sollte von einem erfahrenen Mediziner diagnostiziert werden. Doch bei wiederkehrenden Beschwerden, die längst durch einen Arzt befundet wurden, kann ein E-Rezept eine große Erleichterung sein. Dabei gibt es das Sondermodell der Online-Verordnung, bei dem der Patient gar keinem Arzt vorgestellt wird. Er füllt einen Fragebogen aus, das Rezept wird von einem Online-Arzt unterschrieben und direkt an die Versandapotheke geschickt. Etabliert ist dieses Sondermodell bei:

  • Erektionsstörungen
  • Empfängnisverhütung
  • Geschlechtskrankheiten
  • Akne
  • Hauterkrankungen

Das dahinterstehende Modell des E-Rezeptes soll nun auch im „normalen“ Medizinbetrieb, z. B. durch Haus- oder Fachärzte etabliert werden. 

Veränderung des Apothekenmarktes durch das E-Rezept

Nach dem Willen des Bundesgesundheitsministers sollen Patienten bereits im Laufe dieses Jahres Ihre Rezepte online einreichen können. „Die Regeln für das Digitalrezept sollen nach dem Wunsch Spahns die Krankenkassen und Ärzte festlegen. Dafür bekommt die Selbstverwaltung sieben Monate Zeit, nachdem das Arzneimittelgesetz in Kraft getreten ist“, heißt es hierzu im Handelsblatt(1). Konkret würde dies bedeuten, dass das E-Rezept direkt auf das Smartphone des Patienten gesendet wird und er dies digital einlösen kann. Die Auswirkungen auf den Apothekenmarkt sind derzeit noch nicht absehbar. Eine Stärkung der Versandapotheken gilt als sehr wahrscheinlich.

Medizin.de stellt Kommunikationsinfrastruktur zur Verfügung

Durch eine verschlüsselte Verbindung über ein einziges Serversystem stellen wir die Infrastruktur zum Versenden von E-Rezepten her. Durch dieses Modell wird ein Höchstmaß an Datensicherheit generiert. Dabei stellen wir die Infrastruktur alle Transaktionen zwischen Arzt, Patient, Apotheke und Krankenkasse zur Verfügung.

Quellen

  • Handelsblatt (link)
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Digital Health Lexikon

Digital Health Lexikon

Medizinischer Content ist weit verbreitet. Nicht alle Anbieter sind gleich gut. Der Verweis auf umfangreiche Studien, aktuelle Literaturangaben, ein ansprechendes Design und vor allem die passende Ausdrucksweise, das alles muss – gerade bei Gesundheitsthemen – zu einem schlüssigen Gesamtkontext zusammengefügt sein. Medizinische Wissensportale und Lexika gibt es bereits in großer Zahl. Durch die Digitalisierung drängen aber derart viele neue „Begriffe“ in das Gesundheitsthema, dass hierzu auch entsprechende Erklärungen verfügbar sein müssen.

Wissen baut Hürden ab

Latein ist die klassische Sprache der Naturwissenschaft. Mittlerweile wird diese aber zunehmend durch das Englische abgelöst. Vor allem Dank der Digitalisierung. Augmented Reality, Social Health, E-Learning – alles sehr klangvolle Begriffe. Diese müssen aber der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und laienverständlich erklärt werden. Erst das Wissen über die einzelnen Bestandteile der Healthcare-Digitalisierung schafft Interesse und baut Ängste ab. Und letztendlich auch Vorurteile. Wer würde z. B. darauf kommen, dass die Digitale Diagnostik - ein Begriff, der zunächst wenig Arztkontakt suggeriert – dafür sorgt, dass der Arzt den Patienten viel eingehender beraten kann?

Ein Pschyrembel der digitalen Medizin

Im medizinischen Content gilt es, insbesondere zwei verschiedene Formate zu unterscheiden:

  • Das Content-Portal mit Fachartikeln, Interviews, News, Tipps etc.
  • Das klassische Lexikon mit enzyklopädischen Einträgen

Für die noch weniger bekannte digitale Medizin wäre eine Art „Pschyrembel der digitalen Medizin“ hilfreich, um eine möglichst breite Zielgruppe zu erreichen. Mit entsprechenden internen und externen Verlinkungen sollte dieses Nachschlagewerk so aufgebaut sein, dass der Content für eine möglichst große Zielgruppe verständlich ist (populärwissenschaftlicher Charakter).

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ePA - Elektronische Patientenakte

ePA - Elektronische Patientenakte

Das Terminservice- und Versorgungsgesetz von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sorgt dafür, dass ab dem Jahr 2021 alle gesetzlich Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) erhalten können. Darin sind alle wesentlichen Informationen wie Vorerkrankungen, Medikamentenpläne und Therapien digital gespeichert. Der entscheidende Vorteil: Alle Daten sind auch bei Notfällen genbündelt und jederzeit verfügbar. Kostspielige und gleichsam überflüssige Doppeluntersuchungen lassen sich laut Gesundheitsministerium ebenfalls vermeiden(1).

Daten in der elektronischen Gesundheitsakte

In der ePA werden alle wichtigen Daten rund um die medizinische Geschichte des Patienten gespeichert. Allerdings werden nur jene Informationen aufgenommen, die der Patient auch wirklich in der ePA wünscht. Dies sind insbesondere:

  • Diagnosen
  • Behandlungen
  • Medikamentenpläne
  • Impfungen
  • Befunde
  • Arztbriefe
  • Notfalldatensätze
  • Therapieberichte
  • Eigene Daten wie Symptomtagebücher, Blutdruck-/Blutzuckerwerte(1)

Datenschutz wird nicht beeinträchtigt

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verspricht, dass es keine Abstriche beim Datenschutz geben wird. Höchste technische Sicherheit wird garantiert. Für die gesamte Kommunikation stellt Medizin.de die technische Infrastruktur zur Verfügung. Durch einheitliche Medizin.de-Mailadressen, Kommunikation über ein abgesichertes Serversystem und eine enge Zusammenarbeit mit dem Bundesgesundheitsministerium tragen wir künftig dazu bei, dass die ePA das hält, was sie verspricht: Eine Verbesserung für Arzt, Patient und alle weiteren Akteure. Und ein Grundsatz bleibt bestehen: Der Patient entscheidet darüber, ob er eine ePA möchte und wenn ja, welche Daten darin erfasst werden(1).

Kernaussagen des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn

Minister Spahn hat mit dem Digitale-Versorgung-Gesetz dafür gesorgt, dass die Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen auch von gesetzgeberischer Seite her aktiv vorangetrieben wird. Nur mit entsprechenden Rahmenbedingungen und einer umfangreichen Zielgruppenkommunikation kann das Projekt der Healthcare-Digitalisierung gelingen. Hier einige Kernaussagen von Jens Spahn:

  • Wenn die elektronische Akte erst einmal eingeführt ist, wird das eine gewaltige Dynamik auslösen: Mit vielen ergänzenden App-Angeboten, etwa zur Beratung oder mit Präventionsangeboten.
  • Wir müssen etwas tun, wenn wir erkennen, dass die Strukturen der Selbstverwaltung nicht die notwendige Geschwindigkeit erzeugen, damit die elektronische Patientenakte 2021 endlich an Start geht.
  • Wir müssen sicherstellen, dass alle miteinander kommunizieren und Daten austauschen können.

Quellen

  • Bundesgesundheitsministerium (link)
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Datenschutz/ Datensicherheit

Datenschutz/ Datensicherheit

Bereits mehrfach getätigt wurde in den Medien die Aussage, Datenschutz sei etwas für Gesunde. Zunächst wirkt diese Aussage irritierend, sind doch gerade medizinische Daten sehr brisant – nicht umsonst hat der Gesetzgeber hohe Hürden für eine Entbindung der ärztlichen Schweigepflicht gesetzt. Insofern gilt: Jeder Mensch hat ein Recht auf Datenschutz. Doch wie unterscheiden sich eigentlich die Begrifft Datenschutz und Datensicherheit?

Datenschutz und Datensicherheit sind nicht dasselbe

Datenschützer Prof. Jäschke erklärt im Digihealthtalk den Unterschied zwischen Datenschutz und Datensicherheit.

  • Datenschutz beschreibt den gesetzlichen Schutz personenbezogener Daten, unabhängig von der jeweiligen Situation. Wie erwähnt gelten medizinische personenbezogene Daten aber als besonders schützenswert.
  • Datensicherheit ist laut Prof. Jäschke nur ein Synonym für den eigentlich treffenderen Begriff der Informationssicherheit. Gemeint ist damit der Schutz aller Daten/Informationen eines Unternehmens, einer Behörde o. ä. Dies können z. B. neben den personenbezogenen Daten betriebswirtschaftliche Auswertungen, Daten aus dem Qualitätsmanagement oder technische Pläne sein.
  • Der Datenschutz ist somit eine Teilmenge der Datensicherheit/Informationssicherheit

Wie ist die Situation im Ausland?

In allen EU-Staaten gilt zunächst einmal die neue DSGVO. Das bedeutet aber nicht, dass das Thema Datenschutz in diesen Ländern gleichbehandelt wird. Es gibt nämlich teils gravierende Unterschiede in anderen Gesetzen, wie dem Sozialgesetzbuch, Mediengesetz etc. Die konkrete Ausgestaltung von Datenschutz – auch im Healthcare-Sektor – ist somit auch EU-weit nicht einheitlich.

Datenschutz/Informationssicherheit in Deutschland

Prof. Jäschke kennt den internationalen Vergleich genau: „Deutschlands Umgang mit Datenschutz und Informationssicherheit wird von anderen Ländern als Blaupause angesehen“. Leider wird Datenschutz oft als Verhinderer angesehen. Vielmehr geht es aber um die kreative Ausgestaltung der Rahmenbedingungen als sinnvolle Leitplanke für den Schutz personenbezogener Daten. Verhindert wird damit nichts.

Medizinische Daten in den USA im Fokus von Angriffen

Healthcare-Datenschutzexperten beobachten einen großen Unterschied zwischen der Situation personenbezogener medizinischer Daten in Europa und der in den USA. Die Verletzung des Datenschutzes in Krankenhäusern entsteht hierzulande meistens durch „Kollateralschäden“ größerer Viren (z. B. WannaCry) oder Unachtsamkeit der Mitarbeiter (Beispiel: Infizierter USB-Stick). In den USA bedingt das Rechts- und Justizsystem die Entstehung eines großen Marktes für medizinische Daten. Die Erpresser verlangen Lösegelder, die die Versicherungen/Kliniken bereitwillig zahlen, wären die zu erwartenden Schadensersatzzahlungen durch Gerichtsprozesse ungleich höher.

Medizin.de: Datenaustausch über EINEN Server

Mit Medizin.de stellen wir allen Akteuren des Gesundheitswesens, Patienten und Medizinstudenten eine sehr sichere Kommunikationsplattform zur Verfügung, da durch Vergabe eigener Mailadressen die Kommunikation über einen Server läuft und das Risiko für Hackerangriffe somit signifikant verringert ist.

Mögliche Themen für Medizin.de

  • Präsentation: Globale Folgen von Datenschutzvergehen im Gesundheitswesen
  • Healthcare-Cybercrime: Unterschiede USA – Deutschland
  • USA: anderes Rechtssystem verleitet Hacker eher zum Datendiebstahl und Lösegeldforderungen
  • Hacking von medizinischen Geräten und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen
  • Potenzielle Interviewpartner für Video: Florian Grunow, Security Analyst, ERNW/Hannes Molsen, Product Security Manager, Dräger
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Cloud-Lösungen

Cloud-Lösungen

In zahlreichen Branchen, allen voran im Telekommunikations-, Versicherungs- und Bankenwesen, sind Cloud-Lösungen bereits weit verbreitet. Das deutsche Gesundheitswesen hinkt bislang hinterher. Grund hierfür sind Sicherheitsbedenken und das stark regulierte Umfeld. Dabei sind sich IT-Experten längst einig: Clouds bieten auch im Healthcare-Sektor mehr Chancen als Risiken(1).

Angst vor Datendiebstahl weiterhin groß

Wie kann z. B. Microsoft ausgerechnet Kliniken bei der Digitalisierung helfen? Till Osswald, Healthcare-Direktor bei Microsoft, beantwortet diese Frage im Rahmen des Digihealthtalk wie folgt: „Große Softwarekonzerne wie Microsoft stehen im Mittelpunkt der Digitalisierung. Und gerade im Gesundheitswesen wird derzeit viel digitalisiert“. Clouds allerdings werden von Kliniken, Ärzten und Krankenkassen teilweise kritisch gesehen. Teilweise unberechtigt. Die langsame Etablierung von Cloudlösungen liegt zudem an dem komplexen Umfeld und den zahlreichen Regulierungen im Gesundheitswesen(1).

Healthcare-Clouds und Datenschutz

Die drei größten Cloudanbieter sind derzeit:

  • Microsoft
  • Amazon
  • Google

Till Osswald zum Thema Datenschutz: „Obgleich die DSGVO von der EU ins Leben gerufen wurde, haben wir uns diesem Gesetz weltweit verschrieben. Die Datenhoheit verbleibt stets bei den Datenlieferanten, wie Kliniken, Krankenkassen etc.

Clouds bieten mehr Sicherheit als Krankenhaus-IT

Große Rechenzentren der Cloud-Anbieter verfügen über gigantische Budgets, die in die Datensicherheit investiert werden. Eine kleine IT-Abteilung in einer Klinik kann keinesfalls denselben Sicherheitsstandard generieren. Zudem ist es schwierig, geeignete Cybersecurity-Experten für eine Anstellung zu finden. Gerade in kleinen Krankenhäusern und Praxen ist die Sicherheitssoftware oft veraltet. Die Nutzung von Clouds erspart kleinen Einrichtungen massive Investitionen in die Cybersecurity.

Mögliche finale Medizin.de-Berichterstattung

  • Thematische Gegenüberstellung: Speicherung medizinischer Daten auf Clouds oder auf dem Krankenhausserver?
  • Krankenhausserver kann leicht gehackt werden, es besteht aber eine Unabhängigkeit
  • Cloudanbieter verfügen über höchste Sicherheitsvorkehrungen, gleichzeitig sind Clouds interessantere Ziele für großangelegt Hackerangriffe
  • Pro/Contra Clouds
  • Potenzieller Interviewpartner: Frank Franz, Research Manager bei Dräger

Referenzen

  • Deutsches Ärzteblatt (link)
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Apps

Apps

Immer mehr Online-Zugriffe erfolgen über mobile Endgeräte. Schon heute entfallen weltweit mehr als 50 % aller Seitenaufrufe auf Smartphone und Tablet(1). Dieser Trend setzt sich auch im Healthcare-Bereich fort. Während Applikationen von Versandapotheken, Fitnessprogrammen und medizinische Nachschlagewerke bereits etabliert sind, erweitert sich das Angebot nun um verschreibungspflichtige Apps, für die der Arzt ein Rezept ausstellt und deren Kosten durch die Krankenkasse übernommen werden. 

Welche Gesundheitsapps gibt es derzeit auf dem Markt?

Die Verbraucherzentrale NRW unterteilt die Apps in drei Gruppen:

  • Lifestyle-Apps: Sie unterstützen in erster Linie ein gesundheitsbewusstes und präventives Verhalten.
  • Ernährungs-Apps
  • Bewegungs-Apps
  • Fitnesstracker
  • Aufzeichnung des Schlafrhythmus
  • Service-orientierte Apps: Sie unterstützen User bei der Organisation der medizinischen Belange.
  • Erinnerung an Arzttermine
  • Dokumentation des Impfstatus
  • Onlinekommunikation mit Krankenkasse
  • Symptomtagebuch
  • Medizinische Apps: Sie unterstützen direkt die Diagnostik und Therapie
  • Auswertung von Blutzuckerwerten
  • Therapieanleitung bei Rückenschmerzen
  • Spezielle Klangtherapie bei Tinnitus
  • Umgang mit Depressionen(2)
  • Digitale Krankenkasse

Medizinische Apps werden zu verschreibungspflichtigen Medizinprodukten

Das „Digitale-Versorgung-Gesetz“ wurde am 07.11.2019 durch den Bundestag beschlossen und ermöglicht u. a. die ärztliche Verordnung medizinischer Apps. Voraussetzung für die Verordnungsfähigkeit ist eine Prüfung des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) auf:

  • Datensicherheit
  • Datenschutz
  • Sicherheit
  • Qualität
  • Funktionstauglichkeit

Ist dieser Nachweis erbracht, ist für ein Jahr eine vorläufige Finanzierung durch die GKV freigegeben. In dieser Zeit muss der App-Betreiber einen medizinischen Nutzen für den Patienten nachweisen(3).

Medizin.de schafft unabhängige Plattform für medizinische Apps

Als inhaltlich neutrale Basis für ein nationales Gesundheitsportal bietet die nächste Entwicklungsstufe  von Medizin.de Betreibern zertifizierter Gesundheitsapps die Möglichkeit, sich zu registrieren. Dies gilt insbesondere für die Applikationen, die künftig einer Verschreibungspflicht unterliegen. Durch Kooperationen mit Krankenkassen, App-Entwicklern, Betreibergesellschaften und Ärzten stellen wir neben einem offiziellen Register für medizinische Apps auch alle notwendigen Informationen zu Funktionalität, Indikationen und Anwendungen zur Verfügung. Auf diesem Wege wird Medizin.de Betreiber, Ärzte und Nutzer unter einem Dach zusammenführen und auf diesem Wege dazu beitragen, Transparenz in der digitalen Medizin zu schaffen sowie die Transaktionswege (Download, Verschreibung, Verlängerung etc.) für alle Protagonisten zu vereinfachen.

Zusammenfassung

Medizin.de reagiert auf die Entwicklungen des Digitale-Versorgung-Gesetz und bietet in der nächsten Entwicklungsstufe zum Thema Gesundheits-Apps folgende Leistungen an:

  • Registrierung aller verschreibungspflichtigen Apps
  • Übersicht der Apps mit integriertem Symptomfinder, der Auswahl an Apps für Nutzer/Arzt eingrenzt
  • Zusammenführung von Betreibern, Ärzten und Anwendern unter einem Dach für maximale Datensicherheit
  • Kompatibilität mit weiteren Medizin.de-Angeboten wie E-Sprechstunden und E-Rezepten
  • Regelmäßige News-Artikel über neue medizinische Mobile-Apps und Entwicklungen
  • Offenlage der Zertifizierung durch Kooperation mit BfArM

Quellenangaben

  • Statista (link)
  • Verbraucherzentrale NRW (link)
  • Bundesgesundheitsministerium (link)
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