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Herzinfarkt: Symptome
Herzinfarkt: Symptome decade3d anatomy online / shutterstock.com

Herzinfarkt: Symptome (Teil 3)

Sicher kennen Sie das Bild von Menschen, der sich plötzlich mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Brust greifen. Vielen sind die Symptome eines Herzinfarkts bekannt. Tatsächlich sind plötzlich eintretende, vernichtende Schmerzen im Brustkorb ein typisches Anzeichen. Nicht selten leiden Betroffene zudem unter Atemnot und Todesangst. Gerade bei Männern strahlt der Brustschmerz oft in den linken Arm und den Kiefer aus. Manche Menschen klagen über kalten Schweiß, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen. Heimtückisch sind die Beschwerden bei Frauen. Diese können völlig unauffällig sein.

Der Herzinfarkt: Ergebnis einer langen Entwicklung

Nur scheinbar kommt ein Herzinfarkt aus heiterem Himmel. Oft sind die Patienten bereits vorher in kardiologischer Behandlung. Ein Großteil leidet schon jahrelang unter der koronaren Herzkrankheit und ihrem Symptom Angina pectoris. Eine mangelnde Lebensumstellung oder schlicht die Gene führen dazu, dass es zum Herzinfarkt kommt. Es ist verständlich, wenn Ihnen die einschneidenden Lebensveränderungen wie Ernährungsumstellung, Verzicht auf Tabak und mehr Bewegung zunächst Angst machen. Es lohnt sich aber immer, damit anzufangen!

Mögliche Anzeichen für einen Herzinfarkt

Einige Symptome weisen direkt auf den Herzinfarkt hin, andere hingegen sind eher als Vorboten zu deuten. Eine eindeutige Trennung ist schwierig, da jeder Patient andere Beschwerden aufweist. Mögliche Hinweise auf einen akuten oder drohenden Herzinfarkt sind:

  • Brustschmerzen bei Belastung und/oder in Ruhe
  • ausstrahlende Schmerzen in den linken Arm
  • bewegungsunabhängige Schmerzen in der Schulter (meist links)
  • Bauchschmerzen (ohne andere Ursache)
  • abnehmende  Leistungsfähigkeit
  • Atemnot
  • diffuse Halsschmerzen
  • Schmerzen im Unterkiefer
  • Schwächegefühl
  • Angstattacken
  • Blutdruckschwankungen
  • Kaltschweißigkeit

Wann ist es Angina pectoris, wann ein Herzinfarkt?

Sie fragen sich zu Recht, ab wann tatsächlich ein Herzinfarkt vorliegt und wann Ärzte noch von einer Angina pectoris sprechen. Angina pectoris ist ein typischer Vorbote des Herzinfarkts. Sie ist das Hauptsymptom der koronaren Herzkrankheit. Die Herzkranzgefäße sind dann bereits stark verengt.

Bei einem Herzinfarkt ist ein Gefäß völlig verschlossen und Herzmuskelgewebe wird geschädigt. Lassen die Brustschmerzen bei Anwendung von Nitroglycerin nach, ist es eine Angina pectoris. Bei einem Herzinfarkt tritt keine Linderung ein!

Besonders heimtückisch: Der Herzinfarkt bei der Frau

Die im negativsten Sinne des Wortes „berühmten“ Symptome des Herzinfarktes – Brustschmerzen und Ausstrahlung in den linken Arm – sind bekannt. Gerade diese Beschwerden treten bei Frauen oft gar nicht auf. Das ist der Grund, warum mehr Frauen als Männer an einem Herzinfarkt versterben. Die lebensbedrohliche Erkrankung wird schlicht nicht erkannt. Übelkeit, Schmerzen in Schulter, Gebiss und Oberbauch sind oft die einzigen Symptome eines Herzinfarktes bei Frauen.

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