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Entfernung von Tätowierungen und Tattoos
Entfernung von Tätowierungen und Tattoos damiangretka / shutterstock.com

Entfernung von Tätowierungen und Tattoos

Lasertherapie bietet die Lösung

Die Fragen nach der Entfernung von Tätowierungen gewinnt immer dann an Bedeutung, wenn die jeweilige Tattoo-Mode plötzlich „out“ ist, der Geliebte/die Geliebte sich verabschiedet hat, die Körperfülle zur Verzerrungen führt oder das Tattoo an der falschen Stelle schlicht zu einem Karrierehindernis wird. Schönheits-Kliniken, die Lasertherapie zur Tattoo-Entfernung anbieten, stehen hoch im Kurs, seit tätowierte Stars wie David Backham oder Britney Spears den Trend einläuten, die Tätowierungen auch wieder entfernen zu müssen. In den letzen Jahren hat sich der Zahl derer fast um 40 Prozent erhöht, die sich mit ihren Tätowierungen nicht mehr wohl fühlen. Dabei handelt es sich meist um Frauen im Alter zwischen 25 und 50 Jahren.

Therapiemethoden zur Entfernung von Tätowierungen

Tätowierungen werden für die Ewigkeit gemacht. Nicht alle Menschen behalten aber die Freude an der farbenfrohen Hautkunst. Wie in mittlerweile vielen Bereichen der Medizin helfen gebündelte Lichtstrahlen in Form einer Lasertherapie.

Lasertherapie

Die gängiste und für Tätowierungen in mittleren Hautschichten effektivste Methode der Tattoo-Entfernung stellt die Lasertherapie dar. Bei einer fachgerecht durchgeführtenTätowierung befinden sich die tätowierten Farbpigmente in der mittleren Hautschicht. Nur in dieser Schicht bleibt das Tattoo (relativ) farbecht erhalten. Werden die Farbpigmente der Tätowierung wie z.B. bei Henna-Tattoos nur in der äußeren Hautschicht tätowiert, so verschwindet das Tattoo mit der Zeit von selbst wieder, da sich diese Hautschicht komplett selbständig erneuert und die Hautschuppen abfallen. Für alle Anderen Tätowierungen wird die Lasertherapie eingesetzt:

Mittels des Hautlasers werden dabei die Farbpigmente in der Tätowierung möglichst genau angepeilt und durch die Laserenergie stark erhitzt. Dabei werden die Pigmente quasi zum Platzen gebracht. Dies soll möglichst so geschehen, dass die umliegenden Hautareale durch die Hitze nicht verletzt werden. Die Pigmentreste werden später durch körpereigene Abwehrzellen abgebaut.

Wahl des passenden Lasers

Je nach Farbe des Tattoos das entfernt werden soll, kommen verschiendene Lasertypen zum Einsatz. Für dunkle und grüne Farben eignen sich Alexandritlader oder Rubinlaser. Rote Tätowierungen zu entfernen gelingt am Besten mit einem Neodym-YAG-Laser. Nur Lasertherapiezentren, die diese Lasertypen vorhalten, können bunte Tätowierungen komplett entfernen.

Zeitaufwand

Das komplette Entfernen einer Tätowierung nimmt je nach Größe und Farbe sehr viel Zeit in Anspruch, da für jede Farbe zum Teil mehrere Sitzungen im Laser-Therapiezentrum benötigt werden. Da zwischen jeder Sitzung mindestens vier Wochen liegen sollten, kann die Entfernung eines bunten und aufwendigen Tattoos durchaus mehrere Monate dauern.

Behandlungserfolg

Obwohl sich die Vorgehensweise bei der Tattoo-Entfernung sehr einfach anhört, ist der Erfolg dennoch nicht garantiert. Ist der verwendete Lasertyp z.B. nicht mit dem verwendeten Pigment kompatibel, kann aus dem nicht mehr gewünschten Tattoo sogar ein häßliches Tattoo werden.

Risiken

Zu den Risiken und Nebenwirkungen bei der Entfernung von Tätowierungen zählen Schattenbildung (Hypo- oder Hyperpigmentierung) durch den Einsatz eines für das jeweilige Farbpigment ungeeigneten Lasers, Narbenbildung sowie Ekzeme und andere Hautreizungen. Ist das Farbpigment beim Setzen des Tattoos unsachgemäß aufgetragen worden (z.B. in die untere Hautschicht) so genügt eine Laserbehandlung zur Entfernung des Tattoos häufig nicht mehr. Dann hilft nur noch die Transplantation eines Hautlappens. Diese läßt sich jedoch ohne zurückbleibende Narben nicht durchführen.

Kosten

Neben dem Zeitaufwand und den Schmerzen, die man für die Tattoo-Entfernung auf sich nehmen muß, ist eine Laserbehandlung bei einem Kosmetisch-dermatologischen Lasertherapeuten in Deutschland auch deutlich teurer als das Anbringen. Schönheit muß hier gleich mehrfach leiden, ja sogar im doppelten Sinne des Wortes bluten. Denn bei der Entfernung von Tätowierungen kann auch nicht auf die Solidargemeinschaft gesetzt werden. Da eine Tätowierung keine Krankheit ist, ist auch die Entfernung eines Tattoos keine Kassenleistung. Sämtliche damit verbundene Kosten sind daher aus eigenen Mitteln zu bezahlen. Dies kann, geht man von 50-250 EUR pro Einzelbehandlung aus, ein recht teures Vergnügen werden.

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