Gewichtszunahme vorbeugen
Zigarette weg, Kilos rauf, das muss nicht sein. In der Anfangsphase der Entwöhnung kann es zu einer Gewichtszunahme von 2 bis 5 Kilo kommen. Wer ohne Zigaretten auskommt, senkt die Stoffwechselaktivität und isst mehr und häufiger aus Ersatzbefriedigung. Den Extra-Kilos sagt man mit zusätzlich Bewegung den Kampf an. Wenn Genascht wird, dann möglichst fettfrei. Ebenfalls wichtig: viel Trinken, Flüssigkeit füllt den Magen.
Kampf dem Stress
Stress im Beruf ist bei einigen Rauchern der Auslöser für den Griff zur Zigarette. Diese sollten alle Raucherutensilien vom Arbeitsplatz verbannen. Am Anfang der Entwöhnung sollte der Entzugswillige häufiger kurze Pausen mit Bewegung an frischer Luft einlegen. Zuckerfreie Kaugummis können ebenfalls helfen.
Keine Ausreden!
Weder eine Krise noch eine gute Nachricht sind eine Entschuldigung, "nur die eine Zigarette" zu rauchen.
Alles oder Nichts
Die meisten Raucher, die es geschafft haben von ihrer Sucht loszukommen, haben von einem auf den anderen Tag aufgehört und nicht Schritt für Schritt.
Motivation stärken
Der Raucher sollte sich jeden Tag, den er "ohne" durchgehalten hat, bewußt machen, dass es ihm ohne Nikotin besser geht. Kein morgendliches Husten, kein schlechter Atem. Diese positiven Aspekte helfen motivieren.
Wetten, dass....
Einige Ex-Raucher haben gute Erfahrungen mit Wetten gemacht. Einerseits outet man sich öffentlich, dass man mit dem Laster aufhören möchte, andererseits wird man von Freunden und Kollegen meist unterstützt.
Partyverbot
Besonders in der Anfangsphase können Orte, an denen viel geraucht wird, den eigenen Willen stark auf die Probe stellen. Deshalb sollte der Betroffene Verführungssituationen wie Partys etc. in der ersten Zeit meiden.
Sport ist gut
Sportliche Aktivität macht ruhiger, killt den Stress und verbrennt Kalorien.
Raucherutensilien vernichten
Sämtliche Aschenbecher, Feuerzeuge und Zigaretten stellen eine ständige Konfrontation mit Reizsituationen dar. Alles was an das Laster erinnert, muss verbannt werden. Wenn man sich erst Zigaretten besorgen muss, ist die Hemmschwelle größer.
Aus Rückfällen lernen
Ein Rückfall ist nicht mit einem Misserfolg gleichzusetzen! Nach einem Zug oder einer Zigarette fängt man nicht von vorne an. Der Betroffene sollte genau analysieren, wie es zum Rückfall gekommen ist. Somit kann eine gleichartige Situation später vermieden werden.
Der Entzugswillige Patient sollte überzeugt undnicht überredet werden, sein Vorhaben zu starten und durchzuhalten. Folgende Fakten können als Argumentationshilfen dienen:
Das haben Raucher davon, wenn sie aufhören: |
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Nichtraucher in einer Woche? Auch wenn dies manchmal die Werbelyrik verspricht, ist das nicht machbar!
Quellen:
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- Hughes JR, Stead LF, Lancaster T: Anxiolytics and antidepressants for smoking cessation (Cochrane Review). In: The Cochrane Library, Issue 1, 2000. Oxford
- Jorenby, D., et.: A controlled trial of sustained-release bupropion, a nicotine patch, or both for smoking cessation, N. Engl. J. Med. 340, 685-691 (1999)
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- Shiffman S, Johnston JA, Khayrallah M, Elash CA, Gwaltney CJ, Paty JA, Gnys M, Evoniuk G, DeVeaugh-Geiss J: The effect of bupropion on nicotine craving and withdrawal, Psychopharmacology (Berl) 2000 Jan;148(1):33-40
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- Yolles JC; Armenta WA; Alao AO : Serum sickness induced by bupropion. Ann Pharmacother, 1999 Sep, 33:9, 931-3
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