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E-Rezept

E-Rezept

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Die Verordnung eines Rezeptes, der Praxisstempel, die Unterschrift des Arztes. Wohl kaum wird die Hoheit ärztlichen Handelns so deutlich wie bei der Verschreibung von Medikamenten. Doch auch beim Rezept hat die Digitalisierung längst Einzug gehalten, erste E-Rezepte können bereits online bezogen werden. Verordnungen via App, elektronisches Rezept und Zustellung durch eine Online-Apotheke. In einigen Fachgebieten ist dies bereits Realität. Und 2020 soll das Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung dafür sorgen, dass die digitale Übermittlung von E-Rezepten an den Patienten und/oder die Apotheke.

Besonderheit: Online-Verordnung bei Potenztabletten & Verhütungsmitteln

Es gibt Beschwerden, die erträgt man lieber als sie einem Arzt vorzustellen. Das ist leider ein häufiges Verhalten, von dem Grundsätzlich dringend abzuraten ist. Jede Erkrankung sollte von einem erfahrenen Mediziner diagnostiziert werden. Doch bei wiederkehrenden Beschwerden, die längst durch einen Arzt befundet wurden, kann ein E-Rezept eine große Erleichterung sein. Dabei gibt es das Sondermodell der Online-Verordnung, bei dem der Patient gar keinem Arzt vorgestellt wird. Er füllt einen Fragebogen aus, das Rezept wird von einem Online-Arzt unterschrieben und direkt an die Versandapotheke geschickt. Etabliert ist dieses Sondermodell bei:

  • Erektionsstörungen
  • Empfängnisverhütung
  • Geschlechtskrankheiten
  • Akne
  • Hauterkrankungen

Das dahinterstehende Modell des E-Rezeptes soll nun auch im „normalen“ Medizinbetrieb, z. B. durch Haus- oder Fachärzte etabliert werden. 

Veränderung des Apothekenmarktes durch das E-Rezept

Nach dem Willen des Bundesgesundheitsministers sollen Patienten bereits im Laufe dieses Jahres Ihre Rezepte online einreichen können. „Die Regeln für das Digitalrezept sollen nach dem Wunsch Spahns die Krankenkassen und Ärzte festlegen. Dafür bekommt die Selbstverwaltung sieben Monate Zeit, nachdem das Arzneimittelgesetz in Kraft getreten ist“, heißt es hierzu im Handelsblatt(1). Konkret würde dies bedeuten, dass das E-Rezept direkt auf das Smartphone des Patienten gesendet wird und er dies digital einlösen kann. Die Auswirkungen auf den Apothekenmarkt sind derzeit noch nicht absehbar. Eine Stärkung der Versandapotheken gilt als sehr wahrscheinlich.

Medizin.de stellt Kommunikationsinfrastruktur zur Verfügung

Durch eine verschlüsselte Verbindung über ein einziges Serversystem stellen wir die Infrastruktur zum Versenden von E-Rezepten her. Durch dieses Modell wird ein Höchstmaß an Datensicherheit generiert. Dabei stellen wir die Infrastruktur alle Transaktionen zwischen Arzt, Patient, Apotheke und Krankenkasse zur Verfügung.

Quellen

  • Handelsblatt (link)
Letzte Änderung am Mittwoch, 08 Juli 2020 14:11