Bei der koronaren Herzkrankheit treten nicht sofort Symptome auf. Leichte Verengungen bleiben in der Regel beschwerdefrei. Mit fortschreitender Krankheit berichten Patienten aber von Brustschmerzen, Brustenge oder von einem brennenden Gefühl im Bereich des Brustbeines. Mediziner sprechen dann von der Angina Pectoris. Das Leitsymptom tritt in der Regel in Belastungssituationen auf.
Brustschmerzen irgendwann auch in Ruhe
Die Schmerzen können in den linken Arm, in den Rücken, den Bauch, den Hals oder auch in den Kiefer ausstrahlen. Ist die Verengung schon weit fortgeschritten, so treten die Beschwerden auch in Ruhephasen auf. Bei manchen Patienten löst der Sauerstoffmangel im Herzmuskel auch Herzrhythmusstörungen aus, andere spüren keine Beeinträchtigung. In solch einem Fall sprechen Ärzte von einer stummen Ischämie. Hiervon sind vor allem Diabetiker betroffen.
Der Schilderung der auftretenden Symptome folgen in der Regel eine ausführliche Anamnese und eine erste körperliche Untersuchung durch den Arzt. Danach werden eine Laboruntersuchung des Blutes und eine Elektrokardiografie (EKG) durchgeführt, sowohl in Ruhe also auch unter Anstrengung. Das Belastungs-EKG ist dabei eines der wichtigsten Instrumente. Durch kontinuierliche Steigerung der Intensität bis hin zur Belastungsgrenze können Hinweise auf eine Erkrankung deutlich werden. Im Verdachtsfall folgen weitere Untersuchungen, etwa ein Herzultraschall, eine Herzkatheteruntersuchung oder die nuklearmedizinische Myokard-Szintigrafie.
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