Mineralstoffe und Spurenelemente sind neben Vitaminen, Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen die Vitalstoffe, auf die wir schlichtweg nicht verzichten können. Mineralstoffe und Spurenelemente wie zum Beispiel Zink, Eisen oder auch Selen übernehmen in unserem Organismus wichtige Funktionen – ohne sie kämen zahlreiche biochemische Vorgänge zum Erliegen. Allerdings ist der Körper nicht in der Lage, diese wichtigen Vitalstoffe selbst zu produzieren. Wir müssen also den Körper aktiv von außen mit Mineralstoffen und Spurenelementen versorgen. Das gilt besonders in Situationen, in denen unser Vitalstoffbedarf erhöht ist – so zum Beispiel in der Schwangerschaft, bei Stress oder unausgewogener Ernährung.
Mineralstoffe und Spurenelemente: Wo liegt der Unterschied?
Auch Spurenelemente sind Mineralstoffe, allerdings kommen sie in unserem Körper wortwörtlich nur in Spuren vor – der Gehalt eines Spurenelements liegt per Definition unter 50 mg/ kg im Körper. Alle anderen Mineralstoffe – deren Gehalt also über 50mg/kg Körpergewicht liegt – lassen sich streng genommen auch als sogenannte Mengenelemente bezeichnen.
Die wichtigsten Spurenelemente auf einen Blick:
- Chrom
- Eisen
- Fluorid
- Kupfer
- Mangan
- Molybdän
- Selen
Die wichtigsten Mengenelemente auf einen Blick:
- Calcium
- Chlorid
- Kalium
- Magnesium
- Natrium
Bedeutung von Mineralstoffen und Spurenelementen für unsere Gesundheit
Ebenso wie jedes einzelne Vitamin für uns eine ganz bestimmte Bedeutung hat, kommt auch den Mineralstoffen und Spurenelementen eine wichtige Rolle zu, wenn es um unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden geht. Auch bei der Vorbeugung von Krankheiten spielen Mineralstoffe und Spurenelemente eine wichtige Rolle.
Hier einige ausgewählte Beispiele, was Mineralstoffe und Spurenelemente für unsere Gesundheit leisten können:
- Calcium (z.B. in Milch und Milchprodukten): für Knochen und Zähne
- Eisen (z.B. in Fleisch und Vollkornprodukten): für unsere Leistungsfähigkeit, zur Blutbildung
- Magnesium (z.B. in Bananen): für unsere Muskeln, zur Vorbeugung von Muskelkrämpfen
- Selen (z.B. in Fisch, Fleisch, Sesam): als Zellschutz
- Zink (z.B. in Fleisch, Linsen ): zur Stärkung der Abwehr
Mineralstoffmangel und seine Symptome
Mineralstoffmangel ist nicht gleich Mineralstoffmangel. Es kommt natürlich immer darauf an, welcher konkrete Mineralstoff dem Körper in unzureichender Menge zugeführt wurde.
So kann beispielsweise ein anhaltender Calciummangel auf lange Sicht gesehen das Risiko für Osteoporose erhöhen. Auch ein Eisenmangel bleibt nicht ohne Folgen. Müdigkeit, Leistungsabfall und Blässe können erste Symptome sein. Wird der Eisenmangel nicht behoben, droht eine sogenannte Eisenmangelanämie, also die Blutarmut durch Eisenmangel. Verlieren wir zum Beispiel beim Sport Mineralstoffe wie Magnesium, drohen schmerzhafte Wadenkrämpfe.
Jeder Mineralstoffmangel hat also seine ganz eigenen Symptome. Umso genauer sollte man hier auf seinen Körper achten und sich auch der Bedeutung von Mineralstoffen und Spurenelementen für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden bewusst sein.
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Quelle:
Kessler, D.: Vitalstoffe. Die gesunde Revolution. Humboldt Verlag. Baden-Baden, 2006
Knieriemen, H.: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente. AT Verlag, München 2007